Wahrhaftiges Denken als Lebensaufgabe
Wahrhaftiges Denken: was ist das denn?
Tausend Antworten darauf mag es geben. Eine von ihnen trifft mich mittens ins Herz. Sie stammt aus einem meiner Lieblingsbücher:
„Das Master- Key-System“
von Charles Haanel. Meinem Gefühl nach hat der amerikanische Geschäftsmann, Autor und Philosoph in diesem Werk die Erfahrungen seines ganzen Lebens nieder gelegt. Der zentrale Schlüssel für ein glückliches, zufriedenes, erfolgreiches und erfülltes Leben liegt nach der Meinung des Autors in geklärten und wahrhaftigen Gedanken. Das Master Key System ist sein bekanntestes Werk, das früher in 24 Wochenkursen heraus gegeben wurde, um den Leser zu annimmieren, sich Schritt für Schritt durch dieses neuartige Denken zu arbeiten und es zu verinnerlichen.
Es ist eines der ersten Bücher über Persönlichkeitsentwicklung,
das den interessierten Anwender unterstützt, die Grenzen des Möglichen durchs stetiges überdenken und denken in größeren Maßstäben auszudehnen. Das Buch wurde zum Longseller und erreichte im Jahr von Hitlers Machtergreifung in Deutschland, in den USA eine Auflage von 200.000 Stück.
Dann verschwand der Band im Staub der Regale der Geschichte. Erst im zweiten Jahrtausend, Jahrzehnte später, wurde das Buch von Helmar Rudolf und Franz Glanz erstmals ins Deutsche übersetzt. Nun konnten auch wir Deutschen die von Haanel entwickelte Lehre zur bewussten Lebensgestaltung studieren. Da es sich aber um eine Übersetzung handelt, empfehle ich dem Englisch – Kundigen das Buch im Orignial zu lesen. Meinem Gefühl nach kommen die Botschaften dort noch klarer rüber. Haanel selbst arbeitete
lange an seinem Erfolg
Er wurde als Sohn von Hugo Paul Haanel und Emeline Cordelia Haanel als fünftes von sechs Kindern 1866 geboren. Danach schenkte seine Mutter sechs weiteren Kindern das Leben. Also insgesamt elf Geburten. Das war die durchschnittliche Geburtenraten im 19. Jahrhundert. Die Säuglings- und Kindersterblichkeit war hoch. Die vielen Kinder garantierten den Fortbestand einer Familie.
Nur eines der sechs nach Charles F. geborenen Kinder überlebte. Die Familie zog nach der Geburt von Charles F. nach St. Louis. Die Ahnen des Jungen kamen aus Schweden, wanderten dann nach Schlesien aus, das damals noch zu Preußen gehörte. Im 18. Jahrhundert wanderten die Vorfahren dann wie viele Europäer aus. Urgroßeltern zuerst nach Kanada, die nächsten Generationen zog es in die USA.
Den Beginn seiner Karriere startete der 20jährige Haanel als Bürojunge bei der ‚National Enameling & Stamping Company. Das war die größte Fabrik für Weißblech- Waren in den USA. In 17 Produktionhallen wurden Waren des täglichen Bedarfs in drei Produktionsstufen hergestellt. Angefangen von der Weißblechfertigung, über das Lakieren bis hin zum Emalieren. Die Weißblechwaren, englisch Tinwar genannt, wurde vor Ort gelagert. Charles Haanel arbeitete sich von 1886 fünfzehn Jahre lang im Angestelltenverhältnis in die Führungsebene empor.
Im Jahr 1901 machte er sich als Geschäftsmann selbstständig
und gab 1912, elf Jahre später, sechsundvierzig, sein Erfahrungs-Wissen weiter. Charles F. Haanel, aus dessen Gedanken nach meinen Mutmaßungen freimaurerisches Gedankengut strahlt , entwickelte sich zu einem erfolgreichen Geschäftsmann mit diversen Standbeinen. Unter anderem war er Präsident der ‚Continental Commercial Company, der ‚Sacramento Valley Improvement Company‘ und der ‚Mexiko Gold and Silver Mining Company‘.
Haanel starb am 27. November 1949 im Alter von 83 Jahren in seiner Wohnung an Herzversagen. Sein Leichnam wurde verbrannt und seine Asche wurde auf dem Bellefontaine Cemetery in St. Louis beigesetzt.
Was mich am Master- Key – System begeistert
Es ist ein Buch, das in sich universelle Wahrheiten birgt und anschaulich geistige, immer währende Gesetze anschaulich erläutert. Ein Buch, dass jenseits jedes Dogmas Menschen ein Werkzeug in die Hand gibt, ihre Gedanken zu klären, Visionen zu entwickeln und sie zu verwirklichen.
Ein Buch, das Mut macht und stetig mit Erfahrungen bekannter und unbekannter Persönlichkeiten die eigene Wegsuche unterstützt. Ein Werk, durch das ich meine Armutsgedanken in Reichtumsgedanken verwandeln konnte. Wertvolle Eingebungen, die immer wieder auffordern sich Zeit zu nehmen für die eigene Vision. Denn das ist das, was alle erfolgreichen Geschäftsleute auszeichnet. Sich regelmäßig zurück zu ziehen, in sich zu gehen und den eigenen Weg zu klären.
Seit 2009 lese ich mal aktiv und mal intutiv Kapitel für Kapitel. Es ist ein vollkommen anderes Denken, als das, was ich in der Summe meiner Gedanken bis dahin zusammen dachte. Ein Buch, das die Vision schürt, das für jeden von uns genug da ist. Das jeder alles erreichen kann, wenn er oder sie den Mut aufbringen, bei sich anzukommen und an sich zu arbeiten.
Weil es ein tiefes, erkenntnisreiches Werk ist, finde ich stetig Stellen an denen es mir trotz wiederholtem Lesen seit acht Jahren wie Schuppen von den Augen fällt. Das Buch ist „eine meiner Bibeln geworden“, die mich unterstützt wahrhaftig zu denken. Mittlerweile hege ich seit acht Jahren eine Vision von meinem Leben, die sich mit der Zeit fein schleift und mich lebt.
Das Master Key System ist mehr als „Aladins Wunderlampe“, es ist ein Buch, das mich unterstützt mich selbst zu verwirklichen und in die reife Erkenntnis zu kommen. Eines der Kapitel, die Nummer 20 fasziniert mich. Darin heißt es:
„Das Denken als wahre Aufgabe des Lebens.
Über viele Jahrtausende hat es eine endlose Diskussion über die Herkunft des Bösen gegeben. Theologen erzählten uns, das Gott Liebe ist und dass Gott allgegenwärtig ist. Wenn das wahr ist, dann ist Gott an jedem Ort allgegenwärtig. Er kann nirgendwo im Universum abwesend sein.
Aber wo sind dann das Böse, Satan und die Hölle?
Lass uns das einmal näher betrachten: Gott ist Geist. Geist ist das schöpferische Prinzip des Universums. Der Mensch wurde als Abbild Gottes – ihm ähnlich – erschaffen. Der Mensch ist also auch ein geistiges Wesen. Die einzige Fähigkeit die der Geist besitzt, ist die Macht zu denken. Denken ist somit ein schöpferischer Vorgang. Alle Formgebung ist somit das Ergebnis von Denkvorgängen. Der Abbau von Form muss daher auch das Ergebnis von Denkvorgängen sein.
Fiktive Darstellungen von Form sind das Ergebnis der Schöpferischen Kraft des Gedankens, sowie in der Hypnose. Sichtbare Darstellungen von Form sind das Ergebnis der schöpferischen Kraft des Gedankens, sowie in der Spiritualität.
Erfindung, Organisation und konstruktive Arbeit Arbeit jeglicher Art sind das Ergebnis der schöpferischen Kraft des Gedankens, sowie in der Konzentration. Wenn sich die schöpferische Kraft des Gedankens zum Nutzen der Menschheit darstellt, bezeichnen wir das Ergebnis als
„gut“
Wenn sich die die schöpferische Kraft des Gedankens in seiner zerstörerischen Weise darstellt, bezeichnen wir das Ergebnis als
„schlecht“ oder „böse.“
Genau das weist auch auf die Herkunft von „gut“ und „böse“ hin: es sind einfach nur Wörter, die erschaffen wurden, um auf die Natur des Ergebnisses hinzuweisen. Ein Ergebnis, dass auf aufgrund von schöpferischen Denkprozessen zu Stande kam.
Daraus ergibt sich: Denken geht der Handlung voran und bestimmt sie vorab. Die Handlung geht dem Umstand voran und bestimmt diesen vorab. […]“
Weiterführende Links
Charles Haanel
Das Master Key System: (mit Begleitbuch und Studienservic): Erreiche all das, was du dir im Leben wünschst.
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