Kundenbonus: Einmal die Welt anhalten
Vor mehr als zwölf Jahren kam eine Frau in die Agentur.Galerie Rostock, die ich damals im Auftrag der Inhaber leitete. Noch nie in ihrem Leben war diese Frau in einer Galerie gewesen und bis zum heutigen Tag ist sie nie wieder über die Schwelle einer Galerie getreten.
„Ich bin wegen Ihnen in dieses Geschäft gekommen, geführt von einem inneren Impuls,“
erzählte sie mir auf meine Nachfrage hin. Wir kamen ins Gespräch …
[Kleine Anmerkung am Rande: Dies ist mein 100. Blog. Danke an Sie alle, das Sie mein virtuelles Tagebuch interessiert lesen und kommentieren. Danke an die WordPress-Expertin Irene Wolk, die mich hier im Hintergrund unterstützt, damit alles fein läuft]
… und die ungewöhnliche Frau stellte sich mir als Ursula vor,
sie wirkte in ihrer stillen, introvertierten Art und in ihrer in hellen Farben gehaltenen Kleidung irgendwie wie von einem anderen Stern kommend. Trotzdem fühlte ich mich mit ihr auf einer Wellenlänge und nahm ihre Einladung an, sie doch mal zu Hause zu besuchen.
Das machte ich. Aus einer Begegnung wurden viele Begegnungen, in denen mir Ursula etwas über ihre noch junge Religon erzählte, die ihren Ursprung in Indien hat und die sich mittlerweile über die ganze Welt ausgebreitet. Eine Glaubensrichtung, bei der die Frauen Religionsführererinnen sind. Eine von ihnen, mittlerweile fast einhundert Jahre alt, sitzt im Rat der zehn Weisen der Welt. Eine Runde, die die den Vereinten Nationen angegliedert ist und dort auch eine Stimme hat. Eine Religion, die mir letztlich zu sehr ins Extreme geht, auf dem Weg sich selbst zu erkennen. Und so endete unser gemeinsamer Weg dann auch wieder. Vieles jedoch war für meinen Weg sehr wertvoll. Unter anderem wichtige Impulse für meine Selbsterkenntnis und die Gewissheit, eine alte Seele zu sein, die schon in vielen Leben inkarniert ist. Die Erleichterung, dass es viele Menschen so vie mich gibt. Aber genauso den Beginn des Begreifens welche Kraft in unseren Gedanken, ihrer Klärung und der Stille liegt. Einer der größten Schätze aus der Begegnung mit Ursula ist das Erlernen von Raja Yoga, auch königliches Yoga genannt. Das ist eine Form der Meditation und ein Weg, zur Ruhe und in die eigene Wesensmitte zu kommen.
Eine Kraft,
die mich unterstützt, mich von jetzt auf gleich aus dem größten Trubel heraus zu nehmen. Und dann ganz bei mir zu sein. In der Stille lerne ich, der leisen Stimme meiner Seele und ihren Botschaften zu lauschen. Dinge in mir und mit mir zu klären. Die Stille schenkt mir Kraft und schenkt mir die Verbindung mit der „Quelle allen Seins zu verbinden.“
Bis ich diese Kunst richtig gut beherrschte, dauerte viele Jahre. Es ist wie joggen lernen. Wer einen Marathon laufen will, fängt klein an. Erst sind es vielleicht nur 100 Meter, daraus werden fünf Kilometer, irgendwann ist es dann ein Halbmarthon und dann die 42,1 km. Zu Anfang bin ich an Plätze in der Natur gewandert, um mich gut konzentrieren zu können. Loszulassen. Das war mir in der vertrauten Umgebung unmöglich. Heute kann ich, egal wo ich bin, meditieren. Das tut gut. Und weil es so eine tolle Möglichkeit der
Entspannung ist, gebe ich Medtiation als Bonus an meine Kunden weiter
am Anfang unserer gemeinsamen Arbeit schlage ich ihnen vor, während unserer Interviews gemeinsam zu meditieren. Kundenbonus deshalb, weil ich dieses wunderbare Werkzeug geschenkt bekommen habe und das Geschenk weitergeben möchte. Weil es auch mich erdet, wenn ich mich mit meinen Kunden, allesamt überaus starke Führungspersönlichkeiten, während unserer intensiven Interviewstaffeln in den Gesprächen verstricke. Und das, um das für ihre Biographie, ihre Firmchronik oder ihre Lebens-Zwischenbilanz wesentliche zu erfahren.
Wenn ein Kunde meditieren lernen möchte, dann schenke ich ihm ein Buch von Osho, einem modernen Mystiker, zur Einführung. „Das Feuer der Meditation“ beschreibt sehr schön Grundlegendes übers meditieren. Dann stelle ich meinen Kunden unterschiedliche Meditationen vor, die wir gemeinsam in einigen Pausen üben. Beispielsweise eine geführte Meditation oder eine stille Meditation. Eine Kerzen-Meditiation oder eine Geh-Meditation. Zwischendurch erzähle ich einiges über Meditation. Beispielsweise, dass es eine Meditationsform gibt, da schweigen die Leute 30 Tage lang. Diese Form, Vipassana genannt, geht auf Buddha zurück. Oder eben die Schweigemeditationen in Klöstern. Ich erzähle das meinen Kunden, um sie zu annimieren, ihren Weg Meditation zu erfahren, zu finden. In Oshos Buch werden beispielsweise 101 Wege zur Meditation beschrieben.
Was liegt bei einer Geschichtenschreiberin näher als Geschichten über Meditation zu erzählen
wie diese, das selbst Tiere – wie es das Titelfoto dieses Artikels zeigt – intuitiv meditieren. Aber auch diese auf einer wahren Begegebenheit beruhe Geschichte:
„Ein Mann bewarb sich in einer Londoner Firma um einen Job und sollte ihn bekommen. Bevor er seinen Arbeitsvertrag unterschrieben hat, meinte er:’Manche Menschen brauchen ihre Rauchpausen. Ich brauche meine Pausen zum meditieren. Ist das hier möglich?‘
Der Arbeitgeber schaute mehr als skeptisch, meinte dann aber: ‚Ok. So soll es sein.‘
Bald merkte der Chef, dass sich die Athmosphäre seiner Räume und das ganze Betriebklima veränderte. (Das liegt daran, dass während der Meditation das Gehirn Alphawellen produziert, die die der Mensch dann ausstrahlt. Diese Wellen werden dann produziert,wenn wr vollkommen in uns ruhen und eins mit Gott und der Welt sind. Diese Energie verströmt sich im Raum) Seine Skepsis verschwand und er lies den Mann meditieren. Eines Tages kam ein Anruf für diesen Angestellten, als er gerade meditierte. Sein Chef ging ran und meinte:
‚Tut mir leid, Herr XY meditiert gerade. Bitte melden Sie sich später wieder.“‚
Meine Kunden sind Mittelständler, die ein stringentes Pensum tagtäglich zu bewältigen haben. Diejenigen von ihnen, die meinen Kundenbonus angenommen haben und dran geblieben sind, sind dankbar dafür. Eine Methode, sich blitzschnell inmitten des Alltages zurück zu ziehen, um für
Augenblicke die Welt anzuhalten und Kraft zu tanken.
es gibt dazu übrigens einen Film gleichen Namens, der brilliant Theorie und Praxis in sich vereint und Lust darauf macht, medititieren zu lernen. Meditieren geht übrigens auf das lateinische Wort mediare zurück, was soviel heißt wie: sich aus sich selber heilen. Dieser sehr empfehlenwerte Film beleuchtet das Thema aus unterschiedlichen Richtungen zu beleuchten. Die Großen dieser unterschiedlichen Möglichkeiten kommen zu Wort.
Aber er zeigt auch die Anfänger in ihren alltäglichen Situationen, wie wir sie alle kennen: von gestresst sein bis sich überfordert fühlen. Er zeigt diese Menschen, wie sie sich auf den Weg machen, um ihr Leben zu entspannen und das mittels einer aus 101 Wegen.
P.S. Geschenke dieses Weges bringen sehr fein die folgenden Zeilen eines mir unbekannten Autor zum Ausdruck:
Stille.
Stille heißt Rückkehr zur Bestimmung.
Rückkehr zur Bestimmung heißt Ewigkeit.
Erkenntnis des Ewigen heißt Erleuchtung.
Weiterführende Links
Wikipedia über die Meditation
Meditation- wie du dein Gehirn umbaust
Osho – das Feuer der Meditation
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