Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens

Heute, an diesem wunderbaren, sonnigen Märztag ging ich durch die Straßen eines besonderen Rostocker Viertels. Die KTV, die Kröpeliner – Tor- Vorstadt. Die Sonne war gerade golden untergegangen. Und ich kam zum Doberaner Platz. Dort stand eine Menge Leute und das im Kreis. Aus der Mitte dieses Kreises schien viel Licht. Und ich trat näher an den Kreis heran. Fragte eine der Frauen:

„Was passiert denn hier?“

Und sie sagte: „Hier geht es um Romey. Ein Kind das mit einem schweren Herzfehler geboren wurde. Und es soll wohl heute in Berlin operiert werden.“ Dann schwieg sie andächtig, schaute eine Weile in das vor Lichtern flackernde Herz und erzählte weiter: „Und dann haben die Eltern auf Facebook Menschen aufgerufen heute hierher zu kommen und ein Licht anzuzünden.“ Und dann schwieg sie wieder schaute versonnen in das lichte Herz, zu dem sich nun ein kleine Blume gesellte. Und eine Kerze im Glas und darauf kleine Marienkäfer.

Ich dankte der Frau, die sich dann von mir abwandte und ganz versonnen in die Mitte schaute, aus der die Liebe aus den Herzen der Menschen in die Herzen der Menschen und weiter strömte, hin zu dem kleinen Mädchen. Um Liebe, gute Wünsche und Kraft ins kleine kranke Herz zu schicken. Ich blieb berührt stehen, lauschte der einsetzenden Musik. Liebeslieder in englisch und deutsch und ganz sanft. Zu Herzen gehend. Jemand hatte sich gefunden, um Kerzen gegen eine Spende auszugeben. Solche, die Windlichter sind, die den Stürmen der See trotzen und sanft flackern.

Hoffnung

 

Dann schwieg die Musik und der sanfte Klang der Kirchenglocken setzte ein. Ganz eigentümlich, als wüsste auch der Glöckner worum es hier in diesen Momenten geht. Die Menschen waren und blieben still. Eine getragene Atmosphäre voller Liebe. Das ging mir unglaublich unter die Haut, ließ mir eine Gänsehaut über den Rücken und die Arme laufen. Und das alles, obwohl mir die Geschichte von Romey ansonsten unbekannt ist. Ich wurde ein Teil dieser Menschen, betrachtete kleine Kinder, die ihre Laternen mitgebracht hatten und auch die als Zeichen der Hoffnung in den Herzenskreis stellten …

Zeit verging und irgendwann gab ich einem inneren Impuls nach, sendete auch meine guten Wünsche und ein stilles Gebet für das Menschenkind in Universum und ging weiter. Tief gerührt und berührt.

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