Dankeshymnen

In diesem Bereich finden Sie Geschichten, über Menschen, die die BiographinIW unterstützt haben, sich selbst und Ihre Profession zu finden.

Totensonntag, der Tag des Gedenkens

an Menschen, die von uns gegangen sind. In Deutschland stirbt alle 33 Sekunden ein Mensch. Das sind 1 Million Menschen im Jahr.

Ich entzünde an diesem Totensonntag 2019 eine Kerze für unsere Verstorbenen und erinnere mich ihrer in Liebe und Dankbarkeit an unsere Weggefährten. Sie alle sind mit ihrem körperlichen Sein aus meinem Leben verschwunden, doch das, was sie ganz tief in sich waren, ist geblieben.

Auf diese Weise sind diese Menschen, die ein Stück des Weges mit mir gegangen sind, ein Teil von mir.  In diesen Kreis schließe ich alle Menschen meiner Ahnenlinie ein, die mich unterstützt haben, die zu sein, die ich heute bin. Sie alle sind zu inneren Figuren geworden, die mir den Rücken stärken und mich weiter durch  mein Leben begleiten.

Ich selbst bin in diesem Jahr durch einen Unfall aus ungeklärter Ursache auch fast gestorben, acht Tage sind vollkommen aus meiner Erinnerung verschwunden. Ich lag im Koma, wurde künstlich beatmet. Koma, so sagen Menschen in der Persönlichkeitsentwicklung ist der Zustand, indem die Seele sich in einem Zwischenstadium zwischen Leben und Tod befindet. Sie Seele „überlegt“ ob sie bleiben oder gehen will. Meine Seele wollte noch bleiben. Vielleicht, weil ich noch einiges zu tun habe auf Mutter Erde.

Meinen Mutmaßungen zufolge ist es eine meiner Lebensaufgaben, mein Herzensprojekt

„Kunstvoll Abschied nehmen – Ein Fachbuch fürs Leben“

endlich abzuschließen, Förderer zu finden, es produzieren zu lassen und den geneigten Leserinnen und Lesern zu präsentieren. Ich habe meinen Ärzten in der Klinik und zu Hause erzählt, dass ich gerade in der letzten Korrekturphase im Kapitel: „Sterben leben“ war, als mir der Unfall passierte.


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Lebenserinnerungen oder die Wunder im Alltag

Lebenserinnerungen  sind für mich eine Pfeiler meiner Identität. Doch oftmals sind es ausgegrabene Erinnerungen. Damit meine ich, dass ich diese Erinnerungen weniger selbst gemacht habe, sondern sie erforscht habe oder in der Familie davon hörte. Wie die über meine Großmutter Frieda oder die Famile meiner Oma.

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Hans Heckmann und das Licht

Gemeinsam mit Hans Heckmann habe ich sein Leben aufgeschrieben, reflektiert und als Biographie mit dem Titel:

„Kandelaber-Heckmann“ – Eine Berliner Lebens-Licht und Liebesgeschichte

produziert.

Der Betriebsingenieur war seit 1952 fast sechzig Jahre haupt- und ehrenamtlich für den Berliner Senat für Stadtentwicklung tätig.

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„Kunstvoll Abschied nehmen“ oder fünf Jahre durch Berge von Papier arbeiten

„Kunstvoll Abschied nehmen – vom Sterben im Leben und im Tode“ ist eines meiner Herzensprojekte und Lebensaufgabe. Die vergangenen fünf Jahre habe ich damit zugebracht, für einen Bereich zu recherchieren, der mir viel Kopfzerbrechen bereitete. Es ging um das Kapitel

„‚Willen bekunden‘ und ganz speziell um die Bereiche ‚Organe spenden?‘ und ‚Zuhause sterben'“

Zum Jahresende wollte ich das Manuskript abgeschlossen haben. Doch oftmals kommt es anders als eine denkt. Trotz aller Unterstützung wird manchmal alles zuviel. Ich war einfach erschöpft vom arbeiten an drei Projekten. Wieder eine Lernaufgabe, das richtige Maß zu finden und  Maß zu halten. Das habe ich jetzt noch tiefer in meiner Vision verankert: auszuruhen bevor es mir die Füße krankheitshalber weghaut. Aber ich mache meine Arbeit einfach zu gern und muss auf diesem Gebiete noch einiges lernen.

Seit Jahresanfang bin ich wieder fitter auf den Beinen und gebe nun den offenen Bereichen seine Zeit, um auszureifen.

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Roger Willemsen und die Enden der Welt (1)

Reflexionen und stilles Gedenken für den Zeitgenossen Roger Willemsen

Der elfte Monate dieses Jahres nimmt unaufhaltsam seinen Lauf. Ein seltsames Jahr, indem so viele Menschen von uns gingen, die zu uns gehörten. Die Liste ist lang geworden und ich bin erschrocken über diese geballte Ladung toter Weggefährten. Es sind Menschen, die ich kannte und die sich für immer verabschiedet haben. Unter diesen Verstorbenen sind sowohl Freunde und Bekannte,  als auch prominente Zeitgenossen. Menschen, die dramatisch aus dem Leben schieden oder einfach nach einem langen, erfüllten Leben eingeschlafen sind. Leute, die sich scheinbar viel zu früh verabschiedet haben. Menschen die mich in Nähe und Ferne ein Stück begleitet haben und denen ich mich verdanke. Ich weiß, das wir Menschen geboren werden und das wir Menschen sterben, um wieder neuen Erdenbürgern Raum zu geben. Das ist der ewige Kreislauf der Zeit. Doch dieses Jahr 2016 bringt die scheinbaren Sicherheiten ins Wanken. Dieses Jahr kündet für mich davon,  dass auch in meinem eigenen Leben die Zeit des Sterbens unwiderruflich ist.
Einer der vielen Menschen, die in diesem Jahr gestorben sind,  ist Roger Willemsen. Ein Mensch, der nur wenig älter war als ich.

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Irene Wahle

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