Ich will sterben!
Ein Satz, der sich mir eingebrannt hat
und den meine Mutti mehrmals ausgesprochen hat, als sie sich in einer ihrer schmerzvollsten Lebensphasen befand. Nichts und niemand konnte sie von diesem Gedanken wegbringen. Selbst ihr geliebter Enkel blieb als Grund, hier zu bleiben, chancenlos. Irgendwann war ich sprachlos, hörte ihr einfach nur zu und das bis zu dem Tag, an dem sie verstummte. Ich war da und bei ihr, versuchte sie aufzumuntern. So wie meine Schwester und mein Sohn…
Lebenserinnerungen oder Grüße aus dem Jenseits
Meine Arbeit in der Auseinandersetzung mit den Lebenserinnerungen meiner Kunden hält immer wieder Überraschungen bereit. Ich bin jemand, zu dem die Menschen schnell Vertrauen aufbauen. Und wer Vertrauen in einen Menschen setzt, der öffnet sich. Die eine oder andere mit den intimsten Dingen. Die Menschen wissen ihre Geheimnisse gut bei mir aufgehoben. Heute ist der zweite Todestag meines verstorbenen Kunden und diesen Tag möchte ich nutzen, um die Geschichte einer wunderbaren Fügung zu erzählen.
Kunde meldet sich auf einen Flyer aus dem Jahre 2004
Eine Weile hatte ich probiert, meine Kunden über Flyer anzusprechen. Die Weile zog sich von 2004 bis ungefähr 2008 hin. Dann habe ich damit aufgehört, weil viel Aufwand zu nichts zu führen schien.
Hans Heckmann und das Licht
Gemeinsam mit Hans Heckmann habe ich sein Leben aufgeschrieben, reflektiert und als Biographie mit dem Titel:
„Kandelaber-Heckmann“ – Eine Berliner Lebens-Licht und Liebesgeschichte
produziert.
Der Betriebsingenieur war seit 1952 fast sechzig Jahre haupt- und ehrenamtlich für den Berliner Senat für Stadtentwicklung tätig.
Heimo Schwilk beschreibt Leben und Werk von Hermann Hesse
Lese gerade „Hermann Hesse Das Leben des Glasperlenspielers“
Eine der Biographien, für die ich mir unendlich viel Zeit nehme. Bisher so an die zwei Monate. „Warum das?“, fragen Sie sich vielleicht verehrte Leserinnen und Leser. Diese Monografie, also ein alle Werke und das Leben des Autors beleuchtende Arbeit, von Heimjo Schwilk besitzt eine Tiefe, die Hermann Hesse ein ehrendes Denkmal setzt. Gedanklich wandere ich lesend und reflektierend durch das Werk, dass eine wahre Fundgrube für Schriftstellerinnen und Schriftsteller ist.
Beispielsweise finde ich Inspirationen darüber, wie lange und mit welchen Reifungsprozessen Hermann Hesse an einem Buch arbeitete. Aber auch, in welche Auflagen seine Bücher produziert wurden und welche Autorenhonorare er erzielte uvm.
„Hermann Hesse – das Leben des Glasperlenspielers“
ist ein ein Werk, in das sich ein Seelenverwandter empathisch, kreativ und mit hohem Sachverstand eingebracht hat. Es überzeugte mich gleichermaßen durch den hohen Reflektionsgrad des Autor, der uns dadurch einen Meister der Feder des zwanzigsten Jahrhunderts in Leben und Werk nahe bringt: Einen Menschen, der auch Jahrzehnte nach seinem Tod zu den meistgelesenen Autoren der Weltliteratur zählt.
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