Warst du eigentlich mit deiner Beerdigung zufrieden?
1904 in der Nähe von Wuppertal geborenen Jürgen Kuczynski auf.
Der deutsche Historiker und Wirtschaftswissenschaftler lebte bis zu seinem Tod am 06. August 1997 in Berlin und zählte in der DDR zu den prominenten Persönlichkeiten. Er ist so wichtig, dass eine Universität in der Stadt Potsdam in den USA über sein Wirken forschte und darüber eine Publikation heraus brachte. Er selbst hat die Welt mit ca. 4100 Schriften beehrt… Eines seiner bedeutenden Schriften ist das Buch:
„Dialog mit meinem Urenkel – 19 Briefe und ein Tagebuch“, das Anfang der achtziger Jahre erschien und trotz der Zensur, welches es durchlitten hatte, für großes Aufsehen in meinem Geburtsland sorgte. 1997 durfte dann die vollständige Ausgabe erscheinen. Schwarze Marginalkennzeichnungen verdeutlichen in dieser Ausgabe die von der DDR-Zensur entfernten Stellen.“ Ein Buch, dass sich mit wortgewandten Esprit in einem gekonnten Frage- Antwort-Spiel über das Leben an sich und in der DDR äußert. Und das in der hinwendenden Auseinandersetzung mit einem Menschen, der für die Zukunft, die dritte Generation nach ihm steht.
Urgroßvater? Jürgen Kuczynsky antwortet ihm darauf, dass er sich freue auf dem Intelligenzfriedhof, dem Dorotheenstädtischen, gleich neben Fichte und Hegel, Becher, Brecht und Eisler zu líegen. Die Feier hat er aber als barbarische Quälerei für die Familie empfunden. Auch sei er froh, dass eine Witwe Marguerete, fern geblieben sei. Es war gut ein wenig betroffenes Familienmitglied zu entsenden, um die Feier zu organisieren: „damit es einen ausgewählten, aber größeren Kreis von Freunden dann zu einem längeren Essen führte, auf dem man sich unter anderem freundlich über den Verstorbenen unterhalten hätte und währenddessen, gute, auch lustige Geschichten von mir erzählt, sich meiner bisweilen gewissermaßen gern erinnerte.“
Wäre es möglich (wer weiss das schon) würde ich ihnen diese Frage gerne beantworten, eines Tages nachdem diese stattgefunden hat.
Und ich hoffe ich kann dann sagen:
„Ja ich hatte eine schöne Beerdigung“
Hallo, Anna,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich denke, wenn wir alles gut und in unserem Sinne vorbereiten, dann wird es auch so geschehen wie wir wollen.
Darauf vertraue ich und das ist meine bisherige Erfahrung als Zeremonienmeisterin im Bereich Abschied gestalten . Ich in ja noch da und vertraue wie sie darauf.
Mit guten Grüßen Biographin Irene Wahle