Die Erfindung der Praline

Verehrte Blogleserinnen und Blogleser,

heute zur Abwechslung einmal etwas leichtere Kost. Haben Sie sich schon einmal gefragt: Wer erfand die Praline und warum eigentlich?

Wenn ja, dann hören Sie die Geschichte der Praline,

es war einmal ein deutscher Koch, der nach Frankreich auswanderte und bei einem Herzog Anstellung fand. Jahre gingen ins Land und die

Praline, Foto Wikipedia

Praline, Foto Wikipedia

die Geschichtsschreiber notieren die letzten Jahre das des  17. Jahrhunderts. Frankreich ist in seiner Blütezeit und  Deutschland besteht aus 350! Kleinstaaten. Die Geschicke jedes einzelnen dieser 350 kleinen Staaten werden von Königen, Kurfürsten, Herzögen und sonstigem Adel regiert. Über  all diese Herrscher regiert ein Kaiser von Gottes Gnaden, der durch den Papst als Stellvertreter Gottes auf Erden legitimiert wird. Um all diese Kleinstaaterei unter einen Hut zu bringen, gibt es anders als heute – eine Hauptstadt – viele Reichsstsädte. Beispielsweise Nürnberg und Regenesburg. Im Laufe des Jahres reiste der Kaiser dann von Reichsstadt zu Reichstadt und hielt die sogenannten Reichstage ab. An solchen Tagen wurde Politik gemacht, Gericht gehalten, die Menschen traten vor den Kaiser, um ihm ihre Bitten vorzutragen. Dort wurde über Krieg und Frieden verhandelt und 1517 legten die deutschen Kurfürsten dort ihr Glaubensbekenntnis ab,  nachdem Luther sich vor dem Kaiser und Papst standhaft geweigert hatte, seine Thesen zu widerrufen.
Nun, zu jener besagten Zeit zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde in Regensburg wieder einmal ein bedeutender Reichstag abgehalten, der viel Zeit und Raum in Anspruch nahm.

Besagter Herzog wurde von seinem König, Luis dem XIV.

als Beobachter dorthin abgesandt. Und da er wußte, das die deutsche Küche weniger seinem feinen Geschmack entsprach, nahm er seinen Lebkoch mit nach Regensburg. Die stete Übung des Reichstags die Geschicke der über 350 Einzelstaaten zu lenken, war eine schwierige Aufgabe. Um den Herren die dringend benötigte Zerstreuung bieten zu können, standen die Gaumenfreuden hoch im Kurs. Süßigkeiten waren beliebt in Form von überzuckerten Mandeln oder Nüssen.
Unser
unbekannter Koch jedoch kam während seiner Wartezeiten auf eine Idee. Anstatt die Mandeln oder Nüsse nur zu überzuckern, tauchte er die Nüsse in die gerade in Mode gekommene Schokolade.  Dann nannte er das Ergebnis seines kreativen Schaffens zu Ehren seines Herrn „Praline“.

 

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Irene Wahle ist seit 2004 freiberuflich als Biographin im deutschsprachigen Raum tätig. Sie schreibt und produziert in Kooperation mit ausgewählten Netzwerkpartnern kostbar gestaltete Biographien, Lebens-Zwischen-Bilanzen und Firmenchroniken. 2008 wurde sie für die von ihr geschriebenen Lebenserinnerungen: „Kandelaber-Heckmann “ mit dem 1. „Deutschen Biographiepreis“ ausgezeichnet. BiographinIW ist als Expertin für Lebens – und Unternehmensbücher ins „Netzwerk der Besten | Großer Preis des Mittelstands“ aufgenommen worden. Mit ihrer Arbeit setzt sich Irene Wahle dafür ein, Leben zu klären, Erinnerungen als wichtigen Bestandteil unserer Kulturgeschichte zu bewahren, Lebensleistungen zu würdigen und Visionen zu entwickeln. Tel. +49 381 68 63 874 biographie[at]irene-wahle.de

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