Willen bekunden

Wir leben in einer Zeit, in der unser Tod durch den medizinischen Fortschritt immer gestaltbarer geworden ist. Viele von uns haben die Befürchtung, an Maschinen und Apparaten dahin zu vegetieren. Die Lösung aus diesem Dilemma: Sich zu Lebzeiten mit dem eigenen Tod auseinander zu setzen. Frei nach den Worten des Leibarztes des Preußenkönigs, Friedrich des Großen:

“Nur der allein ist frei, der sich recht oft und wach mit diesem unentrinnbaen Begleiter auseiander setzt.”

Das Transplantationsgesetz und Wunder der Heilung

Die Diskussion um die Widerspruchslösung entfacht nach sieben Jahren neu

In 2012 wurde nach vierjähriger Debatte im Rahmen der Überarbeitung des Transplantationsgesetzes ob es zu einer Widerspruchslösung oder einer erweiterten Einwilligungserklärung kommen soll, für letztere durch den deutschen Bundestag gestimmt. Das heißt:

„Sowohl der Organspender selbst kann in Zeiten, in denen er dazu in der Lage war, in die Organspende einwilligen. Als auch Anehörige oder nahestehende Personen, die das Gesetz genau definiert, können einwilligen.“

Nach sieben Jahren fehlen immer noch Organe. Es gibt mehr Organbedürftige als Organspender. Noch immer sind es ca. achtzig Prozent der Patienten, die eine neue Niere brauchen.

Deshalb ist das Thema „Widerspruchslösung“ wieder auf dem Tisch.

Das heißt, wir werden alle automatisch zu Organspendern im Falle eines Falles. Es sei denn, wir haben uns zu Lebzeiten für oder gegen die Entnahme  unserer Organe im Falle unseres Hirntodes entschieden. Dieser Lösung spielt in die Tasche, das viele Menschen sich ungern mit ihrem Ableben beschäftigen. Das heißt für dne Fall von Organspende:
„Durchschnittlich sechzig Prozent der Organspenden werden bis zum heutigen Tag durch Angehörige oder nahestehende Menschen erlaubt.“

Das geschieht oft aus dem Grund, weil die Mensche in Unkenntnis dessen sind, was Organspende in ihrer ganzen Tragweite bedeutet und weil sie in der Spende eine Möglichkeit sehen, mit dem öft überaus plötzlichen Tod ihrer nahen Menschen fertig zu werden.

Am 16.01.2020 fällt die Entscheidung pro oder kontra Widerspruchslösung im Bundestag

Aus diesem Grunde habe ich beschlossen einen Beitrag aus dem Jahr  2012 zu aktualisieren und Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser zur Verfügung zu stellen. Denn in Zukunft wird es noch mehr für uns heißen:

„Wenn wir nicht für uns sorgen, dann entscheiden andere Menschen über uns Wohl und Wehe.“

Nachtrag 16.01.2020
Der Bundestag hat sich in einer Sternstunde des Parlaments (Anmerkung: Das bedeutet, jeder Parlamentarier und jede Parlamentarierin folgt in der Entscheidung nur dem eigenen Gewissen) gegen die Widerspruchslösung ausgesprochen. Weiterhin gilt die erweiterte Zustimmungslösung.

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„Kunstvoll Abschied nehmen – Ein Fachbuch fürs Leben“

-> hier geht es zum ersten Teil – „Ich will sterben„, der von der ersten Idee bis zu den Anfängen der Realisierung meines Herzensprojektes berichtet. In diesem Teil meines virtuellen Tagebuchs gehe ich u.a. den Fragen nach:

Wie können wir lernen gut mit Sterben und Tod,  sowie mit dem Ausklang unseres Daseins, umzugehen?
Wie realisiert sich mein Herzensprojekt: „Kunstvoll Abschied nehmen – vom Sterben im Leben und im Tode?“

Im zweiten Teil meines Berichts über die Entfaltung meines Herzens-Buch-Projektes „Kunstvoll Abschied nehmen – vom Sterben im Leben und im Tode“ erfahren Sie etwas über Lebensaufträge, kunstvolles Abschied nehmen und über das Thema Organe spenden.

Das, was du Erlösung nennst, gehört in die Zeit vor deinen Tod

Lebensaufträge ruhen jenseits des Offensichtlichen in unserem Unbewussten. Sie hoffen darauf, von uns erkannt, erlöst und neu gelebt zu werden. Seelenaufträge sind sowohl unsere Gaben, als auch unsere seelischen Dellen. Warum es sich lohnt, herauszufinden, was Lebensaufgaben sind und wie wir ihren Botschaften auf die Spur kommen können, auch davon erzählt das Buch. Außerdem wirft das Fachbuch Fragen nach dem Sinn von allem auf. Beispielsweise die Fragen:

„Wer oder was ist der Tod?“

Wer bin ich, und warum lebe ich, hineingeworfen in die Zeit?“

Antworten darauf finden sich beispielsweise in dem seit der Antike bekannten Ausspruch:

„Erkenne dich selbst“.

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Wenn unser Leben ausklingt …

Berührende Dokumentation über die Zeit unseres  letzten Sterbens: „Letzte Station – wenn es Zeit zu Sterben ist“

Dieser Beitrag über das Sterben zeigt am Beispiel mehrer Menschen, welchen zeitlichen Raum unser Sterben einnehmen kann und was die Palliativmedizin für ein würdevolles Abschiednehmen ermöglicht. Dieser Zweig der Medizin beschäftigt sich mit dem schmerzlindernden Maßnahmen,

„um Menschen so wenig wie möglich Ungemach im Ausklang ihres Daseins zu bereiten,

wie es einer der Ärzte in dem Beitrag formuliert.

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Über Dieter Pfaff und kunstvolles Abschiednehmen

Dieter Pfaff ist ein deutscher Schauspieler gewesen, der sich mit Rollen, wie der „Der Dicke“ in  die Herzen der Menschen spielte. In dieser Rolle spielte Pfaff einen Rechtsanwalt, der sich für die kleinen Leute mit ganz unkonventioniellen Mitteln einsetzte. Die Serie begann 2005 und er spielte in der nach ihm benannten Serie bis zu seiner lebensbedrohlichen Erkrankung Ende 2012 mit.

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Liebe deinen Nächsten, so wie du dich selbst liebst

Gedanken über die Liebe  zum Jahresanfang in einer bewegten Zeit …

Die Liebe sahen die alten Griechen, die Erfinder der Philosophie, in drei Facetten als Erosliebe zwischen Mann und Frau; als Freundschaftliebe zwischen nahen Menschen und als Agape. Damit meinten sie die alles umfassende Liebe für alles, was ist im Universum…

Dies ist eine Betrachtung zur Liebe, wie sie heute gelebt wird …

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Irene Wahle

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